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Dritte über uns

GÄSTEBUCH

27.11.2023 – Adele Neuhauser

Vor fast genau einem Jahr war ich neugieriger Gast bei dem einzigartigen Schulprojekt „ROSE“ in der ehemaligen Tabakfabrik in Linz. Mit Begeisterung denke ich daran zurück. 

Alleine schon der erste Eindruck hat mich für die Schule eingenommen. Ich betrat einen offenen wie gemütlichen Raum und fühlte mich von der ersten Minute eingeladen, Platz zu nehmen und ins Gespräch zu kommen. Das ist dann auch gleich geschehen: Mit einer Schülerin, die ohne Scheu eigenverantwortlich Fragen stellte, vor einem Auditorium interessierter Zuhörender. Selbstbewusst und ehrlich führte sie das Gespräch mit mir. Ich kann mich nicht erinnern, in ihrem Alter schon so ein Auftreten gehabt zu haben. 

Wir wissen, dass sich unsere Gesellschaft ändern muss, und das fängt bei der Erziehung unserer Kinder an. Dieses Schulprojekt macht Hoffnung, dass große Veränderung möglich ist und auch glückliche Früchte tragen kann!

Adele Neuhauser ist uns allen bekannt als vielseitige Schauspielerin (u.a.: Vier Frauen und ein Todesfall, Tatort). Sie hat sich vor fast genau einem Jahr am 01.12.2022 für die ROSE am ersten Funding-Abend unter dem Titel „flourishing futures“ engagiert und ein Gespräch über Schule und Chancen geführt.

06.11.2023 – Hemma Fasch und Jakob Fuchs

liebe rose, zuerst noch einmal danke, dass ihr unserem büro anlässlich unserer linz-exkursion im juni die rose im ehemaligen zollwarenlager der tabakfabrik gezeigt habt. wir waren sehr beeindruckt von der ausstrahlung dieser schule, mit welch einfachen mitteln und geringem budget die vorgefundenen räume mit großer intelligenz adaptiert wurden. gemeinsam mit dem pädagogischem konzept wurde gestalterisch eine atmosphäre geschaffen, welche nichts mehr mit herkömmlichen vorstellungen von schule zu tun hat. die rose ist ein vorzeigeprojekt im sinne der nachhaltigkeit im umgang mit bestand. wir gratulieren von herzen. mit lieben grüßen. hemmaundjakob

Hemma Fasch (lehrt an der TU Wien) und Jakob Fuchs betreiben seit 1994 das für Schulbau international bekannte Architekturbüro fasch&fuchs.architekten (seit 2011 mit Dipl.Ing. Fred Hofbauer). Sie haben die ROSE im Juni 2023 als Büro mit rund 20 Leuten besucht.

03.10.2023 – Christian Kühn

Lernen wird meist als individuelle Leistung verstanden, als Arbeit an sich selbst. Das stimmt nur teilweise. Lernen braucht Phasen der individuellen Konzentration, aber auch den Dialog und die Arbeit im Team. Von meinem Besuch in der ROSE werde ich die feinen Abstufungen in Erinnerung behalten, mit denen hier beides unterstützt wird. Zum architektonischen Finetuning gehört die akustische Abschirmung der Klassen, die zur Bewegungszone nur gering, zwischen den Klassen aber aufwendig ausgeführt ist: Man sieht einander, in der Nachbarklasse oder im Vorübergehen, wird aber nicht gestört. Das macht die ROSE nicht nur zu einem schönen Aufenthaltsort, sondern auch zu einem komfortablen. Dieser Komfort ist eine gute Investition. Er schlägt sich nieder im entspannten Umgang der Nutzenden miteinander, der die ROSE zu einem der besten Lernräume macht, die man in Österreich derzeit finden kann.

Christian Kühn, Architekturprofessor an der TU Wien, Experte für Bildungsbauten, Architekturkritiker (Architektur und Bauform, Merkur, ARCH+, Die Presse), Vorsitzender der Architekturstiftung Österreich seit 2000, Mitglied der OECD-Arbeitsgruppe für Bildungsbau 2005 – 2011.

02.10.2023 – Sepp Szedonja

Wir, die ARGE BAU, ein loser Zusammenschluss von ArchitektInnen und ProfessorInnen an Bautechnischen HTLs in Österreich durften am Montag, 2. Oktober 2023 einige Stunden bei Euch zu Gast sein! Wir haben ja an unseren HTLs dieselbe Altersstufe an Jugendlichen vor uns, die als 14-jährige oft den Wunsch hegen, Architektin oder Designer werden zu wollen. Danke für dieses für uns nicht nur baulich-gestalterisch, sondern vor allem auch pädagogisch völlig neue Konzept, das wir bei Euch live erleben durften. Bitte richtet auch an die Kollegin und die Schülerin, die beide so spannend von ihren Schulalltag erzählten, unseren ganz herzlichen Dank aus.
 
Was ist für uns so Besonderes hängen geblieben? Zuerst mal die große Eigenverantwortung (soweit wir das beobachten durften) der Jugendlichen in den einzelnen Gruppen; dann die Freude an der (selbst gewählten) Arbeit und in der Gruppe, unabhängig von einem genau getakteten Stundenplankorsett; und schließlich die Bereitschaft, einander zu helfen. Erfordert die scheinbar ungewöhnlich hohe Heterogenität auch eine genauere Arbeits- & Sichtweise der einzelnen Mitschüler/innen untereinander?
 
Überrascht waren wir von der Ruhe der Arbeitenden und dem Arbeitsethos, das auch in diesem doch für Schulen scheinbar ungeeigneten Gebäude einer ehemaligen Tabakfabrik spürbar war, und der auch bei geringfügig schall- oder sichttechnisch getrennten Räumlichkeiten wunderbar zu funktionieren scheint.
 
Danach der Rundgang durch die Nebengebäude, um die „Zeitnutzung“ eurer Lehrenden und Schüler/innen-Gruppen kennen zu lernen, die oftmals gemeinsam mit Unternehmen oder anderen Werktätigen in der Tabakfabrik kooperieren. Ist es als „Privatschule“ einfacher, fremde Räume zu nutzen, oder zeitweise an zu mieten? Bei einer Diskussion am übernächsten Tag unseres Seminars mit einem höheren Beamten des Unterrichtsministeriums kam auf die Frage, wie solche Nutzungen für oder an unseren Schulen auch aussehen könnten, leider die Antwort einer „dauernden Verantwortung“ für solche baulichen „Vereinnahmungen“. Ich kann es einfach nicht glauben, dass es sogar, wie er berichtete, Probleme mit selbstinstallierten Solaranlagen gegeben hätte, die in den Ferienzeiten oder bei einem Wechsel einer bestimmten Person „von Niemandem betreut“ würden …
 
Wir sind sehr dankbar für Euren Input und ich bin sicher, dieser wird noch einige Diskussionen in unseren Schulen inspirieren (immerhin gibt es 14 bautechnische Abteilungen an HTLs in Österreich). Euer „Vorbild“ wird hoffentlich noch einige Zeit generell für ein Nachdenken an unseren Schulen Sorgen und vielleicht auch auf andere Schulen überspringen. Danke, dass wir all dies sehen und miterleben durften.

Sepp Szedonja, ehem. lehrend an einer Wiener HTL, als Sprecher für bzw. im Rahmen des jährlichen Treffens der Bautechnik-Lehrenden (ARGE BAU)

19.09.2023 – Österreichisches Institut für Schul- und Sportstättenbau

Lieber Michael, liebe Ulrike! Vielen Dank für eure Gastfreundschaft und die inspirierende Führung. Es war uns ein Anliegen, die ROSE in das Programm der ÖISS-Schulbauinformationsreise 2023 aufzunehmen und euch gemeinsam mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern zu besuchen.
 
In deiner Schulführung hast du die ROSE als Manifest für das 21. Jahrhundert dargestellt, in dem sie sich in einen Gebäudebestand, in eurem Fall in das Architekturjuwel der Tabakfabrik, einmietet und durch die zusätzliche Nutzung vorhandener städtischer Angebote nicht nur den eigenen Raumbedarf reduziert, sondern auch den Austausch mit dem Stadtraum fördert.
 
Zweifelsfrei benötigt diese andere Art von Schule besonderes Engagement aller Akteur*innen, was im Rahmen unseres Besuchs spürbar wurde. Die ROSE ist in vielerlei Hinsicht eine Gegenthese zu aktuellen Prinzipien des Bildungsbaus, insbesondere bzgl. Kleinheit der Organisationsform und Bestandsnutzung im Gegensatz zum Neubau. Eben deshalb stellt die ROSE aus Sicht des ÖISS einen wesentlichen Beitrag zu Zukunftsfragen des Bildungsbaus dar, die wir unserer Reisegruppe im Rahmen des Schulbesuchs näherbringen konnten – herzlichen Dank dafür!

Karin Schwarz-Viechtbauer und Brigitte Rabl vom ÖISS anlässlich ihrer am 03.11.2023 organisierten Schulbauexkursion mit rund 30 Beamten aus Bund
und Länder

27.09.2023 – Yu Fujita

I never imagined, that school building could get such „relaxed“ and lively atmosphere before. It totally broadened my horizons. I got so much inspiration and motivation to continue thinking, how we also can give such atmosphere to schools and kindergartens in Japan.

Yu Fujita, Research Fellow at the Departement of Architectur, Tokyo Tech University